Menschen sind begeistert, wenn ihre Beiträge einen Sinn ergeben und sie grundsätzliche Wertschätzung erfahren. Wenn sie sich als Teil eines Ganzen erleben können, blühen sie auf und tragen gerne zum Wohle ihrer Gemeinschaft bei, sei es im Verein oder im Unternehmen.
Mitgestaltung ist so natürlich, wie Ausruhen oder Spielen. Jeder Mensch besitzt den natürlichen Drang, die Zukunft seiner Umgebung aktiv selber mit zu gestalten.
Sie ist wesentlich schneller und flexibler als jeder herkömmliche Managementansatz, operiert viel dynamikrobuster in kurzzyklischen Marktsituationen und fördert sowohl auf menschlicher als auch auf unternehmerischer Ebene außergewöhnliche Gewinne zu Tage.
Sie gehen nicht auf Kosten der Mitarbeiter, sondern beruhen einfach nur darauf, dass Menschen sich dort vollständig als Menschen einbringen können. Die Mitarbeiter haben den Sinn ihrer Organisation vollkommen verstanden, sind in der Lage, sich daran auszurichten und sich selbst zu führen, und können sich bei ihrer Arbeit entfalten und persönlich wachsen.
Mitgestaltung ist die einfachste Sache der Welt – und zugleich die Schwierigste, weil wir nach zweihundert Jahren Industrialisierung das klassisch autoritäre Managementmodell derartig verinnerlicht haben, dass sich alles andere für uns nicht richtig anfühlt. Wenn wir aber den Mut haben, diese veralteten Denkweisen loszulassen und stattdessen die richtigen Rahmenbedingungen für Mitgestaltung zu erschaffen, dann können wir voller Vertrauen davon ausgehen:
Jeder Mensch ist ein Mitgestalter!
„Am Tiefpunkt der Rezession sind wir gemeinsam mit der Personalleitung zum Arbeitsamt
gefahren, um Kurzarbeit zu beantragen. Dadurch konnten wir 6.000 Mitarbeiter im Werk ohne Entlassungen durch die Krise tragen. Ohne die Mitgestalter-Runden wäre das so nicht gegangen.”- Ullrich Zinnert, Daimler AG